A
Ä:edäppel -> Erdapfel, Kartoffel
aadu:e – > anziehen (Kleidung)
aafhouwe – > abhauen, fällen (Baum), weglaufen
aaflaane – > abladen, Fahrzeug entladen
aafmole – > abmalen, auch fotografieren
aafstöbbe – > abstauben (einen Gegenstand) oder etwas billig erhalten – mitnehmen
aahömmele – > anhimmeln, übertrieben bewundern
aajangs – > anfangs, vorläufig, einstweilen
Auwiiverball – > Altweiberball (Fastnacht)
Auwiiversoomer -> Altweibersommer (sonnige Herbsttage)
B
Bäddel – > Kram, nutzloses Zeug
Bajaasch – > viele Kinder / viele Menschen
Bängdel – > Schürzenband, Schuhriemen, Strumpfband
Bärevott – > kräftiges Bullenkalb
Basch – > Riß im Gefäß, Sprung im Geschirr
basses – > Ausruf: pfui , fies, ekelhaft
Bedraach – > Betragen, Benehmen
Beeßlisch – > Schnittlauch (Pflanze)
befroore Mösch – > eine frierende oder kälteempfindliche Person
Beheij – > Aufschneiderei, viel Lärm um Nichts
behu:et – > sich hüten, vermeiden etwas zu tun
bej:jeweerkt – > aufgearbeitet, fertig gearbeitet
bejeene – > begegnen, jmd. treffen
Bejing – > Nonne , Klosterschwester
Bejoov – > Krämpfe bei Säuglingen
Belle – > Kehllappen beim Hahn
Bennebier – > Eber mit innenliegenden Hoden / Binneneber
benöckt – > duselich im Kopf / auch gespannt, erpischt
betuppe – > bestehlen, betrügen
bie:risch – > brünftig (bei einer Sau)
Biise – et biist – – > Regenschauer, Schneetreiben
biiße koot – > sehr (eisig) kalt
bimmsche – > verhauen (Kinder)
bletzisch – > blitzig – aufgeregt sein
bloo Linge – > blauer Leinen – Arbeitsanzug
Blötschkopp – > jecker, eigensinniger Mensch
blü:e – > genieren / schüchtern
Bö:ensche – > kleiner Brunnen / Quelle
Bocke Wöllesöck – > Schafwollsocken
Böede Hooz – > Holzbündel, das man auf dem Rücken tragen kann
Böjemesterej – > Bürgermeisteramt – Rathaus
Bökkem – > geräucherter Hering oder Verweis / Tadel
Bolle – > Weihnachtsbaumkugeln
Bollinge – > Schirmspeichen (z.B. Regenschirm)
bönne – > Holzfußboden verlegen
Bötsch – > Grasbüschel oder Haarbüschel
bott – > stumpf (z. B. ein Messer)
böttele – > puhlen – z.B. in der Nase
Botterblaach – > breitblätteriger Ampfer (Pflanze)
Botterpetijel – > Holzschüssel zum Buttern
Bouschkow – > grober Ausdruck für Frauen, die im Wald Tannen pflanzten
Brämel – > Brombeere (Pflanze)
Bre:ijmuul – > ein Mensch, der viel erzählt
Brigge – > Brikett (aus gepreßter Braunkohle)
brö:esele – > langsam arbeiten oder langweiliges Gerede
brö:etschele – > langsam vor sich hin kochen
Brongk – > Fronleichnamsprozession
brongke (et es an et brongke) – > aufziehendes Gewitter
Bruddschele – > Brennessel (Pflanze)
Bubbel – > Flasche Schnaps, auch redseliger Mensch
bülle – > überlisten oder der Arbeit aus dem Weg gehen
bumele – > baumeln oder recht langsam arbeiten
D
Daachsziit saare – > Tageszeit sagen / grüßen
Dangs – > Tanz / dangse – > tanzen
derr Boom us de Kess – > das Beste vom Feinen
Döj jäve – > einen Anstoß oder Hinweis geben
Döjderm – > träge Person (begriffsstutzig)
doleiß – > letztens, vor kurzem
döll – (verdöllt) – > schwindelig , (mannstoll /frauentoll)
dölljedri:ent -> durchgedrehtes Gewinde (Schraube)
domewesch – > dummerweise, unüberlegt (handeln)
Döppe – > Topf, auch für vergesslicher Mensch
dörjee – > durcheinander, verwirrt
Dörpel – > Stufe vor der Haustüre
Dottele – > Hagebutten (Früchte der Heckenrose)
dr songder – > ohne (ohne gleichen)
draajäve – > aufgeben , beenden
draakräje – > zum Narren gehalten
Drejkönnije – > Drei Könige (am 6. Januar)
Dress – > Kleinigkeit (Belangloses oder Pech)
Dröppsche – > kleiner Tropfen oder 1 Gläschen Schnaps
drüü stu:e – > Kuh, die keine Milch mehr gibt
druuß on drenn – > rauß und rein
Dubbele – > Doppelte (belegte Butterbrote)
Dussel – > Dummkopf, vergeßlicher Mensch
duure, et duurt – > dauern, es dauert
Düüvelski:esche – > Tollkirschen (giftige Früchte)
E
eekennisch – > eigensinnig, auf eine Person fixiertes Kind,
Eesje – > Pickel (Hautentzündung)
Eijerpruume – > Eierpflaumen (Obst)
elängdisch – > elendig, abgespannt, matt
erömm – > herum , vorbei, vorbei kommen
erop / eraaf – > herauf / hinab
erövver – > vorbei, herüber kommen
erus – > heraus (gehen, kommen)
explezere – > explizieren, erklären
extemere – > besondere Beachtung schenken
F
Fennege – > Pfennige, auch allgemein für Geld
Fiimel – > Fimmel, Angewohnheit, Eigenart
Fiit – > Holzspann oder Papierstreifen zum Anzünden z.B. Pfeife
Fijü:elsche – > Stiefmütterchen (Blühpflanze)
fissele – > zart regnen oder schneien
Fisselematentscher – > Fisimatenten, unnütze Tätigkeit oder Gerede
Fissje – > Lieblingsschülerin,
Fitsch – > Rute (gebundene Zweige)
Flatsch – > Schneematsch, nasser Schmutz
Flettschet – > gerissenes Kind
flinkeflöre – > flanierende Mädchen mit Blick für die Jungen
Flitsch – Flitschje – > kleine Schleuder
Flüschopp – > einer der schnell aufgebracht ist
flutsche – > gleiten , rutschen
Foddel – > minderwertiges Kleidungstück, alter Lappen
Foddelemann – > unzuverlässiger Mensch
frack – > rau, stramm (z.B. Wind)
futele – > mogeln, schummeln (z.B. im Spiel)
H
Haafel – > eine Hand voll (Menge)
Haam – > Kummet (Geschirr für Zugtiere)
Haanäppel – > Früchte vom Weißdorn
Haarboll – > Dengelstock, Dengelamboss
Häevelsköetche – > dünne Schnur
hängeweer – > bei schlechter Gesundheit
Hankasch – > Weberknecht, auch Schneider genannt (Insekt)
Haufjehange – > unordentlich gekleideter Mensch
Haum – > Halm (Gras oder Stroh)
Haustock – > Hauklotz (darauf wird Brennholz gehackt)
Hauvejeck – > scherzhaft für: eine etwas verrückte Person
Haverlock – > Eberesche (Laubbaum)
heckele – > hacken, jäten (Unkraut entfernen)
Herres – > Herbst (Jahreszeit)
Heubom – > Stange zum Befestigen der Heuladung
Heudress – > heftige kurze Gewitterschauer in der Heuzeit
Heufje – > ein halber Liter (Maß)
Hi:el – > Kesselaufhängung im Kamin
Hippe / Höpp – > beilartiges Werkzeug
Höckschül – > Schweinebacke (Teil des Kopfes)
Hoddelskri:emer – > schlampige, unordentliche Person
höjje – > vorsehen, sich in Achtnehmen auch Kühe hüten
hömmele – > sehr viel (große Menge) und wenn einer im Sterben liegt
Hömmelvaat – > Himmelfahrt. Ausdruck für eine beschwerlich Reise
Hongsbloom – > Buschwindröschen (Pflanze)
Hongsdaach – > Hundstage -sommerliche Hitze (23.7. – 23.8)
Honnisch – > Honig (Bienenhonig)
hoodrangk – > Aufforderung an die Kühe zu saufen!
Höölse – > Ilex, Stechpalme (Pflanze)
Hoonderlauch – > Hühnerloch, Eingang in den Hühnerstall
Hoondervott – > Gerstenkorn / Entzündung am Augenlid
hooß – > demnächst, bald, kurz oder lang
Höpper – > kleiner Haufen (z.B. Laub) obendrauf legen
Hött – > Hütte (z.B. Holzhaus)
Hövvel – > Hügel, kleiner Berg
Hövvelsblömsche – > Gänseblümchen (Pflanze)
Hu:emess – > Hochamt, Messe (in der Kirche)
Hu:erziit – > Hochzeit (Heirat)
Hü:etsche – > Lattenrost (meist zum Auskühlen von Backwaren)
Huddel – > Krach, Streitereien (z.B. unter Nachbarn)
Hudsche – > Schoten (Schale, die Erbsen oder Bohnen enthält)
J
Jaad – > Lärm – Aufsehen erregen oder Spaß – Vergnügen
jaare – > jagen, stürmisch (z.B. der Wind)
Jäckerej – > Scherz – Spaß oder Unfug
Jäl Värf – > Gelbsucht (Krankheit)
jäsche – > nach Luft schnappen, außer Atem
jaschtisch – > garstig, bösartig
Jebönn – > Fußboden (Holzboden)
Jebütt – > Gedärm (innere Organe) beim Schlachten
Jedöns – > Getue, viel Aufwand machen
Jeeßetripp – > Girsch (Pflanze)
Jeeßlische – > Geistlicher, Priester oder Pastor
jefräckt – > aufgesprungen, aufgeplatzt, gerissen oder verendetes Tier
jehöppert – > aufgehäuft (z.B. Heu)
Jehöschnis – > Mensch mit seltsamer Gestalt oder Verhalten
jeknoomelt – > schlecht oder unsachmäßig ausgeführte Arbeit
jeknuppst – > gestoßen, angeeckt
jekrökelt – > schlecht zu Fuß sein, beschwerlich gehen
Jematt – > frisch gemähtes Gras (in einer Reihe)
jepottläffelt – > übertrieben stark geschminkt
Jerämps – > Gerippe, auch für abgemagerten Mensch oder Tier
Jerejine – > Dahlien (Pflanze) -Georgine-
jerubbelt – > eine Fehlgeburt gehabt
Jeschi:elsche – > kleine Heuhaufen
Jeschöj – > Bruchsteinfundament eines Hauses
jeschplesse – > gespalten (z.B. Brennholz)
jeschtiift – > gestärkt (z.B. Hemdkragen oder Tischdecken)
Jesöffs – > minderwertiges Getränk
jevi:escht – > gewickelt (Säugling), eine Verletzung verbinden
jewä:edeloße – > in Ruhe lassen, einen machen lassen
jewaarwä:ede – > etwas bemerken, etwas erfahren
jewaast – > verprügelt (Schläge bekommen)
jiipe – > gaffen, verlangend schauen
Jims – > mageres Mädchen auch eine Art Mücke
Jlaserekass – > Glasschrank, Glasvitrine
Joks – joks – > Gutes – gutes Essen
Jölp – > Hosenschlitz an Männerhosen
Jongfer – > Jungfrau (unverheiratete Frau)
jool – > ranzig, bitter (verdorbenes Lebensmittel )
joomere – > jammern, selbstbedauern
Jöschpolver – > Juckpulver (Körner aus der Hagebutte)
jottserbärmlisch – > zum Erbarmen, fürchterlich
Jreffel – > Griffel (Stift zum Beschreiben einer Schiefertafel)
Jreve – > Grieben, ausgelassene Speckwürfel, Speckscheibe
Jroffelsnäjel – > Nelken (Gewürz) und Fliederblüte
Jromel – > miesepetrige, nörgelnde weibliche Person
Jromett – > Grummet, (Heu vom 2. Grasschnitt)
Jrömmel – > Krümel (z.B. Brotkrümmel)
Jrosche – > eine Geldmünze (10 Pfennig – Stück)
Jrüül – > Schüssel oder vergeßliche, begriffstutzige Person
Jusch – > Guß (Regenguß) oder kleinere Menge Flüssigkeit
jüzze – > hin- und her-schaukeln (z.B mit dem Stuhl)
K
Kaat – > Karte (z.B. Postkarte)
Kaatsch – > Auswurf (bei starker Erkältung)
Kabänes – > großer, schwerer Gegenstand oder Person
Kadangs – > Respekt (Achtung haben)
Kaffeemööd – > Kaffeekanne (emaillierte)
Käffere – > Dachsparren (Querbalken des Dachstuhls)
Kammesool – > blaue Arbeitsjacke
Kandel – > Dachrinne (fängt das Regewasser auf)
kapeert – > verstanden, erfaßt
kapott – > kaputt, defekt, zerbrochen oder müde, erschöpft
Karebänger – > Menschen, die alles im letzten Moment erledigen (negativ)
Karessant – > Freier (Mann, der um ein Mädchen wirbt)
Kass – > Kasse (Geld-Behälter, kurz für Sparkasse)
Kastemännsche – > 50 Pfennigstück (Münze)
Kau – > Kälte, auch Stall oder Hütte für Tiere
Kauv – > Kalb (z.B. Junges vom Rind)
Kauvermusik – > (früher) Musiker aus der Kalfstraße
Kavänsmann – > Kaventsmann (großer schwerer Gegenstand)
kävvere – > Erbsen oder Bohnen aus der Schote puhlen
Keißel – > Kessel (großer Topf)
Kenneff – > Schlinge zum Vögel fangen
Kerschhoff – > Kirchhof, Friedhof
Ketsch – > Kerngehäuse (einer Frucht)
Kettekruut – > Löwenzahn (Pflanze)
Kiime – > Keime (z.B. austreiben an der Kartoffel)
Killefitzer – > geiziger Mensch
Kittsche – > winzige Menge, auch für Gefängnis
klaafe – > reden, ein Schwätzchen halten
klabastere – > klabasteren, lärmendes Verhalten
Kladderadatsch – > mit lautem Poltern zu Boden fallen, stürzen
Kläf – > ein Gast, der kein Ende findet (klebt auf dem Sitz))
klam – > klamm, feucht (z.B. feuchte Wäsche)
Kläpper, kläppere – > Holzklapper von Messdiener benutzt
Kleatsch – > (abwertend) für Kleidung
klömme – > klettern (z.B. auf einen Baum)
Klömmmattes – > Kletterpflanze, Schlingpflanze
Klonter – > unordentlich gekleidete Person
Klonz – > Kleid (weniger modisches Kleidungsstück)
Klöör – > Farbe (z.B. Farbe eines Gegenstandes)
Kloore – > klarer Schnaps (einen Klaren)
Klooß – > Nikolaus (am 6. Dezember St. Nikolaus)
Klöpp – > Schläge (jmd. körperlich angreifen)
klöschtisch – > wenn etwas nicht ganz geheuer ist.
Kloßmännsche – > Dietrich (Werkzeug) zum Öffnen eines Schlosses
Kloßmännsche – > Weckmann (Gebäck) zu St. Martin oder Nikolaus
Klöttsch – > schwerfällige Person oder schwerer Gegenstand
Klu:ester – > Kloster (Gebäude in dem Nonnen oder Mönche leben)
Kluck – > Glucke (Huhn, das die Küken betreut)
Klückelsche – > Küken (sehr junges Geflügel)
Klupp – > Kluppe (Werkzeug zum Messen des Baumdurchmessers
Klütte – > Briketts (gepreßte Braunkohle)
Knä:et – > Knecht (z.B. Gehilfe auf dem Bauernhof)
knaare – > Knochen abnagen / eine Sache überwinden
Knaatsch – > weinerliche Person
Knapp – > die Verpflegung für den Arbeitstag
Knauche-O:event – > Pousierabend (z.B. früher: donnerstags)
Knieß – > eingetrockneter Schmutz, auch Streit haben
Knießkopp – > launische Person
Knießu:er – > launisch, nörgelnde Person
knomele – > arbeiten ohne nennenswertes Ergebnis
Knomele – > abgetragene Kleidung
Knömelsche – > kleine Person oder kleiner Gegenstand
Knööf – > Knöpfe, aber auch die Augen
Knöpp – > viel Geld, ein Knoten oder die Knospen der Pflanzen
Knopphooz – > Brett mit Kleiderhaken
Knöppscher – > Rosenkohl (Gemüse)
Knospele – > am Kuhhinterteil befindlicher Kot
knösselich – > beschmutzt, unsauber
knöstere – > knifflige Arbeiten ausführen
Knu:eschel – > Knorpel (Bindegewebe am Knochen)
Knubbele – > Knubbel, Klumpen, Verdickung
Knuttsch – > Falte (z.B. im Stoff )
knuutze (sech) – > sich mühen, bemühen
Knuuz / Knüüzje – > frecher oder kleiner Junge, auch Haarknoten
Knuvvele – > Finger (negativ gemeint)
Ko:esch – > Kruste (z.B. Brotkruste)
Ko:et – > Kordel, gedrehte Schnur
Köeschje – > Krüstchen (z.B. ein Brotstückchen)
Kollemoll – > Apfel im Schlafrock (Gebäck)
kollisch – > übel sein, sich schlecht fühlen
Kooleback – > Kohlenkasten, -wagen (z.B. am Herd)
kööre – > streicheln (z.B. Hund oder Katze)
Kööref – > Korb (geflochtener Behälter)
Koostjäld – > Kostgeld (Abgabe für die Verpflegung)
Köppelsche – > ein Bier und einen Schnaps
Köttel – > fester Kot, oder auch ein Kleinkind
Köttsäsch – > 2-Mann-Säge, Schrotsäge (Werkzeug)
Kotz – > starker Husten, Erbrochenes
kotze – > husten oder erbrechen
Kraach – > Kragen (z.B. am Hemd oder Mantel)
Kraareknöfje – > Kragenknöpfchen
Krammetsvorel – > Drosselart (wurde im Herbst per Schlinge gefangen)
Kramp – > Krampf (z.B. im Bein) oder ein Haken
Kramp on Ouw – > Haken und Öse
krämpele – > aufrollen (z.B. Ärmel)
Kräntsche – > 5-Pfennigstück (Münze)
Krauw – > Buttermilch mit Brotstücken (Schwarz- und Weißbrot)
Krentekacker – > Nörgler, Geizkragen
Krepp – > Krippe (z.B. Futterkrippe für das Vieh)
Kreschelskohle:iser – > Bügeleisen durch Kohle beheizt
Kressbom – > Christbaum (Fichte oder Tanne)
Kribbelekobes – > nervöse, aufgeregte Person
kribbelisch – > äußerst kritisch
Kro:atsch – > kleines Kind / kleiner Mensch
Krohfooß – > Hahnenfuß (Pflanze)
Kromm – > Sichel zum Gras schneiden (Werkzeug)
Kroom – > Kram, Krempel, wertlose Gegenstände
kroome – > kramen, etwas durchstöbern
Kroomswiiv – > Frau kurz vor der Geburt
Krooß – > Kram, allerlei Sachen
Kroschele – > Stachelbeeren (Strauchfrucht)
kru:e – > jäten, Unkraut entfernen
Kruchestopp – > Kind, kleine Person
Kruschelkü:el – > Grünkohl, Krauskohl (Gemüse)
Krützhack – > Kreuzhacke (Werkzeug)
Kruutwesch – > Kräuterstrauß, der am 14. Aug. gesegnet wird – Tag Maria Himmelfahrt –
Kü:el – > Kohl (diverse Sorten) Gemüse
Ku:elpeen – > Pflanzholz (spitzer Stab zum Pflanzen setzen)
kuddele – > eine Affäre haben, auch krumme Geschäfte machen
Küddelsche – > geheimes Verhältnis
Küll – > Knüppel, ein dicker Stock
Kullkopp – > Kaulquappe (Entwicklungsstufe zum Frosch)
Küpp – > eine Vertiefung im Teller (z.B. Suppenteller)
Kurasch, kurascheert – > Mut, mutig sein – keine Angst haben
Küsch oder Kusch – > ein Schwein
kuschhalde (sich) – > still verhalten, ruhig sein
Kutschkaar – > Eisenhut (Blume)
Küümes – > langsame, träge Person
Kuutleffel – > junger, unerfahrener Mensch
Kuutnase – > Rauschbeere (Pflanze) oder junges, unerfahrenes Mädchen
Kuutnelles – > frescher, heranwachsender Mensch
L
laane – > laden (abladen, aufladen, einladen)
Labbe – > Lappen (z.B. Putzlappen)
laff – > fad (geschmacklos, langweilig)
Läffelhooz – > Löffelholz (weiche Holzart, z.B. für die Löffelherstellung)
Lampett – > Waschschüssel mit Krug und Seifenschale
länge – > etwas verlängern (z.B. Suppe mit Wasser strecken)
längsjue – > vorbeigehen, vorbeistreichen
Lapplä:er – > Leder zum Besohlen der Schuhe
Läppschere:i – > Küsserei, ständiges Küssen
Lauch – > Loch (Öffnung) oder Beschädigung eines Gegenstandes
Lechtmeß – > Lichtmeß (2. Februar)
leeje – > lügen ( nicht die Wahrheit sagen)
lej (z.B. Zupp) – > fade (z.B. geschmacklose Suppe)
lejje – > leiten oder bringen (die Kuh zum Stier bringen)
Lejjer – > Leiter (bewegliche Treppe mit Sproßen)
li:et – > leicht (einfach, nicht schwer)
Li:et – > Licht (Lampen- oder Tageslicht)
lii:ene – > leihen (etwas ausleihen)
liiber – > klein, leicht, zierlich, schmächtig
Liinzeeche – > Narbe (verheilte Hautverletzung)
liire – > lernen (z.B. Lesen oder schreiben)
Linge – > Leinen (aus Flachsfaser gewebter Stoff)
Livje – > Leibchen (miederartige Unterbekleidung)
Lomp – > unehrliche, hinterhältige Person (meist Mann)
Lomp / Lapp – > alter Lappen, Putzlappen
Loof – > Laub (Blätter der Bäume)
loofe – > laufen (z.B. zu Fuß schnell fortbewegen)
Lööres – > Flegel (rücksichtslose männliche Person)
Lööt – > großes -junges- Mädchen
löppe – > rückwärts fahren (mit dem Pferdefuhrwerk)
lu:e – > läuten der Kirchenglocken
Lü:ebolz – > Lötkolben (Werkzeug)
lu:es (wä fuhl ess, moß lu:es si:e) – > schlau, raffiniert
Lu:et – > Luft (auch Wetteraussicht am Himmel)
Lu:et schnappe – > frische Luft einatmen
lü;ete – > leuchten, glänzen (beleuchten oder funkeln)
Lue schäle – > Eichenrinde schälen
Lulatsch – > hochgewachene, schlacksige Person
Lusche – > wertlose Karte (z.B. beim Kartenspiel)
lüstere – > horchen, auch heimlich mithören
Luu:en – > Lohn, Arbeitsentgelt
lüü:ese looße – > jemanden etwas verdienen lassen
luure – > schauen, auf etwas warten
luuter – > immer, erneut, öfter
luuter Lu:ese – > alles kluge Leute (auch ironisch gemeint)
M
Mä:ezbiese – > Märzschauer, auch Schneeschauer im März
Määlfätsche – > Grieben, Schmalz, Mehl
Maat – > Markt (z.B. Wochenmarkt)
Mad – > Magd (Hilfe auf dem Bauernhof)
Mäddaach – > Mittag (die Zeit ab 12 Uhr) oder das warme Essen
Makei – > Quark (Milcherzeugnis)
malad – > erschöpft, schlecht dran
Mangdel – > Wäschekorb, geflochtenes Behältnis
Märkev – > Eichelhäher (Vogel)
Mäsjößjer – > Maßliebchen (Pflanze)
Mauw – > Ärmel (z.B. einer Jacke) oder Arm (linker oder rechter)
mi:ene – > mähen (Gras oder Getreide abschneiden)
Mikenick – > Bremse am Pferdewagen
Mitt – > Eßgeschirr (das mit zur Arbeit genommen wird)
Moläste – > Beschwerden, Unannehmlichkeiten
Möngschens Mooß – > mundgerecht (kleine Stücke oder Happen)
Mönkel – > um den Kopf der Kuh gebundener Leitstrick
Mooß – > Maß (Skala für Gewicht, Meter, Flüssigkeit)
Moothövvel – > Maulwurfhügel, auch Maulwurf (Tier)
Morje – > Morgen (altes Flächenmaß in der Landwirtschaft)
Morje – > Morgen (ein Gruß am Morgen = Tageszeit)
Mösch – > Sperling oder Spatz (Vogel)
Muckefuck – > Malzkaffee (Ersatz für Bohnenkaffee)
müffe – > müffeln (unangenehm riechen)
Mullejan – > jmd. der viel, unwichtiges redet
murkse – > murksen (schlecht, unordentlich arbeiten)
Mutt – > Kaffeesatz (nach dem Aufbrühen Rest des Kaffeemehls))
Mutz, Mützje – > Wurstzipfel, -zipfelchen (Ende der Wurst)
muuche – > qualmen (mit Geruch belasteter Rauch)
N
Nälbäck – > junger, unreifer Mann
neppele – > necken, aufziehen, ärgern
Nerloß – > niedriger Raum, oben im alten Eifelhaus
net benäut – > nicht interessiert, gleichgültig
net nü:edisch – > nicht nötig, nicht erforderlich
neuj – > geizig, übersteigert sparsam
Nickel – > 5-Pfennig-Stück, (Münze)
Nold, Stoppnold – > Nadel, Nähnadel, Stopfnadel
nü:etere – > nüchtern (z.B. mit leerem Magen oder keinen Alkohol getrunken)
O
ömmdri:ene – > umdrehen, wenden
ömmdu:e – > sich erkundigen oder Kleidung wechseln
onäve – > unsympatisch, unangenehm
Ongerreejekauchs – > Eintopf (Essen in einem Topf bereitet)
Ood Li:et – > abnehmender Mond
Ooß – > schelmische, pflegelhafte Person
Ootrüscher – > Altwarenhändler
oppberme – > aufstappeln (z.B. Holz)
oppjelängt – > mit Wasser auffüllen (z.B. Kaffee oder Milch verdünnen)
oppjepackt – > Beginn der Schwangerschaft
oppreffele – > aufriffeln (z.B. eines gestrickten Teils)
oppschneuje – > entasten (z.B. untere Äste des Baumes entfernen)
oppwade – > aufwarten oder bedienen
Orjel – > Orgel (Musikinstument)
Ouver – > Böschung am Wassergraben
ovverzisch – > vorübergehend trockenes Wetter
P
Paacht – > Pacht (Miete für Land)
Päng (dor) – > Tagesration (an Butterbrote)
Pännsche – > Fußstütze am Fahrrad
Pänsch – > heranwachsende Kinder (negativ)
pareere – > parieren, gehorchen, folgen
Patt – > Taufpate – auch ein unbefestigter Weg
Pengste – > Pfingsten (Feiertag)
Penn – > Holzstift (Nagel) Schuhmacher befestigt so die Sohle
penne – > einschlagen der Holzstifte oder schlafen
Pepps – > Erkältung oder Grippe
pischele – > heimliches trinken von Alkohol
Pisselsdeng – > sehr kleiner Gegenstand
Plaatsch – > Platz, Ort, Stelle
plagge – > nicht bezahlen, eine Geldsumme schuldig bleiben
Pläggelsche – > kleines Kopftuch
Plei – > Platz, größere Fläche
plemmplemm – > verwirrt im Kopf
pli:ete – > zustimmen (lobend)
Plunsch – > ein wenig Flüssigkeit
pöise – > von Hand das Gewicht feststellen (schätzen)
Poppekroom – > (Puppenkram) nichts Wertvolles
Povei – > gepflasterter Weg zum Haus aus Bachsteinen
Prattel – > dicke unsympatische Frau
Prettel – > meckernde Frau, auch Durchfall
Prii – > weibliche Person (abwertend)
Prööl – > meist unnötiger Kram, Gerümpel
pröppsch – > kurz angebunden sein
pü:ese – > pausieren, eine Rast einlegen
puff paff – > plötzlich, unerwartet
Puffele – > Berlinerballen (Fettgebäck)
Püss – > Bettzeug (aus minderwertigem Stoff)
Pütsch – > Mund (gewöhnliche Bezeichnung)
Q
Quaas – > Quaste zum Streichen, Kälken
Quante – >große Hände oder Füße
quaselle – > viel reden, erzählen
Quätschebü:el – > Ziehharmonika
Qui:esel – > scheinheilige Person
Quiloot – > Mühe, Schwierigkeiten
R
Reck – > Hortenträger (Backstube)
Reck – > Sitzstange für Hühner im Stall
rejeert – > ordentlich, adrett (gekleidet)
riisere Beißem – > Reisigbesen
rölze – > balgen, wildes tollen, spielen
Rööf – > Futterraufe (zur Aufnahme von Viehfutter)
Room – > Rahm (Fett auf der Milch)
roosetisch – > rasend sein, wütend
röppsche – > rülpsen, aufstoßen
Rü:etschens Platt – > Roetgener Platt (Dialekt)
Ruff – > Schorf, abheilende Wunde
Rüütsche – > kleines Glasfenster
S
salveere – > Gleichgewicht halten
schaatere – > laut und schrill erzählen, reden
schäbbisch – > schäbisch, häßlich
Schank – > Rest eines Baumastes oder Zinken an der Heugabel
schänne (sech) – > sich mühen, abmühen, plagen
Schavu:e – > Wirsing (Kohl) Gemüse
Scheet – > Holzscheid, auch Grundstücksgrenze
Schennoos – > Taugenichts, hinterlistig
Schess – > Angst, auch Durchfall
Schiißvott – > ängstlicher Mensch
schlä:ete Jrosche – > schlechter (Groschen) Zeitgenosse
Schläck – > Fuß- oder Hufkrankheit der Kuh
Schlamassel – > Durcheinander, verfahrene Situation
Schleef – > Schneeschleppe aus Holz, Mistschleppe
Schli:e – > Schlehen (Strauch)
Schlonz – > Schlampe, unordentliche Person
Schlopp – > Aufhänger an Bekleidung
Schlörp – > dünne Suppe, dünner Kaffee
Schlü:etsch – >ausgetretener Schuh, Hefegebäck mit Äpfeln
schlü:etsche – > schleifend gehen
Schlupp – > Pantoffel, treuherziger Mensch
Schlussmangdel – > Weidenkorb mit Deckel
Schluusu:er – > schlechte, raffinierte Person
Schluusu:er – > Schlitzohr, auf eigenen Vorteil bedacht
Schmed – > Schmied, die Schmiede
Schmisettche – > Spitzeneinsatz (an Frauenkleidung) und (Brusthemd der Männer)
schmuu mache – > kleine Schummelei
Schnaf – > Kerbe, Donnerschlag
Schnipp – > vorlautes, junges Mädchen, zickig
schnuuve – > Nasenschleim hochziehen
schnüzze – > Süssigkeiten essen
Schöckelepözz – > gefährliche Stelle im Moor
Schömmel – > Schimmel (Pilz), weißes Pferd
Schoonsläffel – > Schuhlöffel, Schuhanzieher
Schöppe – > Karte des Kartenspiels (Pik)
schörje – > mit einem Gegenstand fahren
Schörreskaar – > Schubkarre (speziell) nur unten Latten ohne Seitenwände
Schottel – > Schüssel aus Blech oder emalliert
Schotteleplack – > Spültuch, Spüllappen
Schötzekönnek – > Schützenkönig
schraavele – > mühsames gehen, erklettern
schrabbele – > Geld zusammenhalten
Schreuel – > etwas Unansehliches (z.B. runzeliger Apfel oder zu klein geratene Person)
Schrongd – > Hautriß, Hautverletzung
schroo – > böse, schlecht, häßlich
schrubbe – > schrubben, putzen, reinigen
Schrubblomp – > Putztuch, Aufnehmer
Schumschläjer – > Aufschneider
schure – > sich unterstellen (vor Regen schützen)
Schurreisch – > großer Rechen zum Feinrechen der Wiese bei der Heuernte
Schwaamrüütsche – > kleine Lüftung im Fenster oder der Türe
Schwade – > Abfall beim Holzzuschnitt
Schwadlapp – > ein Mensch, der viel erzählt
schwälle – > Mundraub – nur die Menge für den direkten Verzehr –
schwälle – > Obst und Gemüse dünsten oder blanchieren
Schwazeflaam – > Birnenfladen (Gebäck) speziell aus getrockneten Birnen hergestellt
Schwieräldere – > Schwiegereltern
Sejver – > Speichel, der unkontrolliert aus dem Mund läuft
Siif – > Rinnsal (sehr kleiner Bach)
Söller – > Dachboden – Speicher auch als Schlafraum ausgebaut
Soot – > Rinne, die Wasser abführt
Souw – > Sau (weibliche Schwein)
Souwooß – > hinterlistiger Mensch, auch Tier
spack – > zu eng (z.B. sitzendes Kleidungsstück)
Speckjref – > Speckscheibe (ausgebratene)
Speckschwaat – > Speckschwarte
Spennejewäbbs – > Spinnengewebe
Sperenzerje – > Sperenzchen (umständliches Verhalten)
Spetzboov – > Spitzbube – Dieb
Spless – > Spliss (gespaltenes Haar)
Splessku:el – > (ewiger) Schnitt – Kohl
Sprööz – > Ausguß der Gießkanne oder ein wenig Flüßigkeit
Staal – > Schnittmuster, Schnitt
staaz – > schick gekleidet, fein herausgeputzt sein
Stävvelsknä:et – > Stiefelknecht
Steelmooß – > Stielmus (Gemüse)
Steerebällsche – > Tuch, das zur Begattungsverhütung bei Jungbullen dient
steppele – > stänkeren, reizen
Still – > Balken des Fachwerkhauses
stippe – > ein Hochzeitsbrauch in früherer Zeit
Sträuver – > Heu- oder Strohabfall zum Einstreuen der Liegefläche der Tiere
Strongk – > Strunk (z. B.Kohlstrunk)
Strongsbü:el – > Angeber, Wichtigtuer
Struuß – > Strauß (z. B. Blumen-Strauß)
Stü:erkar – > zweiräderige Karre
Stu:eßvorel – > Habicht (Vogel)
stübbele – > trippeln (Trippel-Schritte von kleinen Kindern)
Stür – > Steuer (staatliche Abgabe)
Stüthöddelsche – > Einstecktuch (für die Brusttasche eines Sakkos, Jacke)
Stuuch – > Pulswärmer oder auch Wetzsteinhalter
stuuve – > schmoren von Gemüse oder Kernobst mit Zucker, Zimt und Fett
Süül – > Ahle (Werkzeug zum Lochen von Leder, Pappe)
Suurmoos – > Sauerampfer (Pflanze)
T
Taat, Pruumetaat – > Hefegebäck, z.B. mit Pflaumen belegt
Tirvel – > Schwindel, falscher Dreh
Töndel – > Blechkanne mit Schnappverschluß
traatsche – > über jemanden reden, meist durch den Kakao ziehen
Traatschtring – > Frau, die abwertend über andere redet
Traddsche – > schmutzige Fuß- oder Pfoten-Abtritte
Trappepoohl – > Treppenpfosten
Trauch – > Trog, auch vergeßlicher Mensch
Trevvel – > Pfannengericht aus Eiern und Mehl
Tritsch – > ein wenig Flüssigkeit
trochele – > reihen, heften von Stoffteilen mit Garn und Nadel
Troonsühl – > Transuse, träge Person
trööte – > Blechblas-Instrument spielen, auch hupen,
trööte – >an der Theke stehen und trinken
trössele – > kleckern, schlabbern
trötsche – > gießen, auch heftiger Regen
Tü:en – > Töne, auch der Name Anton
Tülpsche – > kleines Glas Bier
Tünnes – > dümmlicher oder vergeßlicher Mensch
Tüütedrijener – > eine Person mit wenig Grips
U
Üehm – > älterer, schwerfälliger Mann
useree – > auseinander, getrennt
usereesäzze – > auseinandersetzen, Unstimmigkeiten aufklären
üsselisch – > feucht, kaltes Wetter
uusjestüert – > ausgesteuert (keine Zahlung mehr erhalten)
V
Vaat – > (landwirtschaftlicher) Wirtschaftsweg
vabusse – > draußen, außerhalb
van ah – > seit dem, von Anfang an
Vau – > Falte (z.B. an der Kleidung, oder Luftklappe am Herd oder Ofen
Vau:er – > Tor an der Wieseneinfahrt mit Querstangen
Veenheu – > getrocknetes Waldgras
verbene – > verbieten, untersagen
verbrö:chelt – > verkocht (Essen)
verhuschet – > verlegt, verkramt
verkabbelt – > sehr beschäftigt sein, angepannt
verkamesöle – > verhauen, verprügeln, schlagen
verkängscht – > kindisch benehmen, leichte Altersverwirrung
Vermaach – > Beschäftigung, Unterhaltung
verpissele – > verhauen, verprügeln
verschängeleere – > verschandeln, entstellen
verschnörkt – > versengt, durch Hitze beschädigt
verzälle – > erzählen, auch verzählen bei Zahlen oder Geldbeträgen
Vi:escht – > First (Dachfirst)
vitzje – > wenig, (z. B.eine Prise)
Vlaam – > Fladen (belegtes Gebäck)
Vlaasolisch – > Leinöl (zum Anstreichen)
vläddisch – > fies, unschön, widerwärtig
Vleeschzing – > Holzwanne (zum Einlegen /Salzen von Fleisch)
Völle – > Fohlen (junges Pferd)
Vorelski:esch – > Eberesche (Baum)
Vrängel – > Knüppel zum Spannen von Seil oder Kette
Vraulütskrom – >Angelegenheit, die nur Frauen angeht
Vrejj – > Rist (oberer Fußrücken)
Vretschel – > kleines Kissen für den Kopf zum Tragen von Reisig oder Lasten
vrije Deuvel – > harte / zähe Person
Vrongk – > gebundene Schlinge aus Heu oder Stroh oder Stoff
Vrööjoor – > Frühjahr (Jahreszeit)
Vrööle – > Fräulein oder Lehrerin
Vrössel – > Durcheinander, Chaos
vrössele – > fummeln, kramen, wurschtelen
Vü:ermüser – > jemand der mit Feuer spielt
Vummäppel – > grüne Beeren der Kartoffeln
Vummäppel – > kleine harte Äpfel, die unreif vom Baum fallen
W
Wä:eschel – > Querholz zur Befestigung der Zugketten von Pferden (z.B. vor der Egge)
Wäärmännscher – > Tannenzapfen
Wäng – > Winde (Gerät um schwere Gegenstände zu bewegen)
wangjedri:ent – > überdrehtes Gewinde
Wässerbloom – > Narzissen (weil am Weserbach blühend)
Wäver – > Weber (Textilhersteller)
weerkomme – > wieder – / zurück-kommen
Wenkter – > Winter (Jahreszeit)
Wenkterdaach – > Wintertag, auch für Winterzeit
Wenkvau – > Stelle, durch die der Wind stark bläst.
Wervel – > hölzerner Türverschluß
weu:ele, Weu:elei – > uninteressantes Gerede
Wibbelstetz – > unruhiges Kind
Wippstätz – > Bachstelze (Vogel)
wisse – > weißen, tünchen, (Wände mit Kalkfarbe streichen)
Wölle Klööss – > große Kerne der Stangenbohnen
Wöllent – > wollene Unterwäsche
Worbele – > Waldbeeren auch Blaubeeren
Z
Zaamel – > mikriger, dürrer Junge
Zapp – > Zapfen (Verbindungsstück aus Holz)
Zauß – > Soße (z.B. Bratensoße)
Zeddel – > Zettel (Blatt Papier)
Zejer – > Zeiger (z.B. Uhrzeiger)
zewä:esch – > verdreht, schlecht gelaunt
zeweer – > zuwider, unangenehm
zi:e – > zäh, sehr widerstandsfähig
Zing — > Holzbottich (z.B. zum Einpöckeln von Fleisch)
Zo:et – > Sorte (z.B. Apfel-Sorte)
Zomel – > altes Kleid, Stoffrest /-fetzen
zünge – > zäunen (einen Zaun errichten)
Zupp – > Suppe (z.B. Nudelsuppe, meist Vorspeise)
Zuschel – > sehr unordentliche und unsaubere Frau bezogen auf Körper und Wohnung
Züschniss – > Zeugnis (z.B. Schul-Zeugnis)